Digitalisierung, New Work und Wertschöpfung sind die Themen, die mich seit vielen Jahren beschäftigen. Bei meiner Arbeit als Consultant, CFO, Projekt- und Change Manager hat mich immer wieder die Frage fasziniert, wie neue Technologien optimal eingesetzt und gleichzeitig die Welt der Arbeit zum Wohle von Organisationen, Menschen und Umwelt weiterentwickelt werden kann. Dies geht einher mit der Frage, welche Fähigkeiten und Glaubenssätze wir Menschen mitbringen müssen, um eine digitale, faire sowie nachhaltige Zukunft für alle gestalten zu können.
Auch wenn ich ein enthusiastischer Befürworter von technischem Fortschritt und neuen Arbeitsmodellen bin, geht es mir nicht nur um die Thematisierung der positiven Auswirkungen dieser Megatrends, sondern auch um die kritische Auseinandersetzung mit Wechselwirkungen, Widersprüchen und nachteiligen Begleiterscheinungen.
Auf dieser privaten Website teile ich meine Analysen, Erkenntnisse und Gedanken in Form von Infografiken, Videos, und Artikeln, die du in meiner Mediathek findest. Diese Beiträge werden laufend erweitert. Ich freue mich über dein Feedback und den Gedankenaustausch mit dir.
Ute Sommer
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So gut wie kein Unternehmen kann sich der Digitalisierung entziehen, wenn es weiterhin wettbewerbsfähig sein will. Die Liste von einstigen Vorzeige-Unternehmen, die sich den digitalen Trends verschlossen haben und daher am Markt nicht überleben konnten, ist lang. Kodak, Nokia und Quelle sind einige namhafte Beispiele.
Auf der Gewinnerseite stehen jene Unternehmen, die die technischen Möglichkeiten konsequent nutzen und digitale Plattform-Geschäftsmodelle sowie ein digitales, kundenzentriertes Marketing aufgebaut haben. Ihre internen Prozesse haben sie standardisiert, digitalisiert und optimiert.
Eine noch nicht abschliessend geklärte Frage ist, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf Arbeitnehmer und die Gesellschaft haben. Klar ist jedenfalls, dass der Arbeitnehmer der Zukunft ein «digitales Mindset» sowie ganz andere Kenntnisse und Fähigkeiten wie heute benötigt. Aber wird es zu Massenarbeitslosigkeit kommen, weil Roboter und Künstliche Intelligenz den Menschen die Arbeit «wegnehmen»? Oder werden die Arbeitnehmer künftig von immer wiederkehrenden Routinetätigkeiten befreit und verwenden die so gewonnene Zeit für kreative, analytische, kundenorientierte oder innovationstreibende Tätigkeiten?
Wer sich einen Überblick darüber verschaffen will, was eine «Digitale Transformation» für Unternehmen bedeutet und wie sie gestaltet werden kann, findet in der Infografik «Digitale Transformation – Roadmap zum digitalen Unternehmen» die relevantesten Aspekte.
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Wir leben in einer VUCA-Welt. Unternehmen müssen daher agiler werden, um sich in einem Umfeld der ständigen Veränderung anpassen zu können. Die streng hierarchischen Strukturen sind zu langsam und inflexibel geworden, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Neue Arbeits- und Organisationsmodelle sind gefragt.
Folglich beschäftigen sich heute die meisten Unternehmen mit New Work-Ansätzen und versuchen ihre Strukturen durchgängiger und weniger starr zu gestalten. Die Ansätze reichen vom Abbau der Hierarchien, mehr Eigenverantwortung der Mitarbeiter, neue Arbeitszeitmodelle, mehr Sinnorientierung bis hin zur Selbstorganisation. Welcher Weg für ein Unternehmen der erfolgsversprechende ist, hängt sehr stark von der jeweiligen Kultur, Experimentierfreudigkeit und Veränderungsbereitschaft ab.
Für die Mitarbeiter bedeuten offenere Strukturen mehr Verantwortung und Möglichkeiten zur Entfaltung und Einbringung ihrer Talente in einem durch Vertrauen geprägten Umfeld. Gerade die Millennials erwarten eine Arbeitsumgebung, in der sie sich wohl fühlen und man sich einander auf Augenhöhe begegnet. So wird der Trend zu New Work durch die junge Generation, die in Arbeitsmarkt drängt, noch verstärkt.
Was sich auf der einen Seite wie eine Befreiung aus hierarchischen Zwängen anfühlen mag, kann andererseits aber zu einer Überforderung der Mitarbeiter führen, vor allem wenn diese unvorbereitet und ohne Coaching in Eigenverantwortung und Selbstmanagement überführt werden.
Wer sich einen Überblick über New Work Ansätze und Hintergründe verschaffen möchte, kann sich in dem Video «New Work – Vordenker, Trends und Instrumente» informieren.
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«Unternehmen sind dazu da, um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen» war bisher das nahezu unbestrittene Credo. Unternehmerische Wertschöpfung war also eng an das Streben nach Profitmaximierung gekoppelt. Heutzutage weicht dieses Postulat mehr und mehr auf. Corporate Social Responsibility, Nachhaltigkeitsbestrebungen, Befriedigung von Stakeholder-Interessen sowie die Frage nach dem übergeordneten Sinn bzw. ganzheitlichen Zwecks eines Unternehmens erweitern das Verständnis von Wertschöpfung.
Auch die zunehmende Umweltzerstörung aufgrund unternehmerischer Eigeninteressen und die damit einhergehende anhaltende Klimadiskussion lassen das traditionelle Verständnis von Wertschöpfung obsolet erscheinen.
Nicht nur materielle, sondern auch immaterielle Werte prägen den erweiterten Wertschöpfungsbegriff. Dazu gehören unter anderem Emotionen, Zugehörigkeit und Glaube an die positive Wirkung von Produkten und Dienstleistungen auf die Menschen. Nicht nur der materiellen, sondern auch der immateriellen Realität eines Unternehmens wird somit Bedeutung beigemessen.
Pionier-Unternehmen, die sich das neue Verständnis von Wertschöpfung zu eigen machen, stellen den übergeordneten Sinn - neudeutsch «Purpose» - ihres Unternehmens an erste Stelle. Ihr Selbstverständnis, dass sie eben nicht nur Gewinne erzielen, sondern in erster Linie positiv auf Mitarbeiter, Kunden und Umwelt wirken, lässt sie auch traditionelle Organisationsformen überwinden. Sie organisieren sich im Selbstmanagement, als Gemeinwohlorganisation, Kooperative und Social Enterprise oder überführen ihr Unternehmen mittels Verantwortungseigentum in neue Eigentumsstrukturen.
Bisher sind es nur vereinzelte Unternehmen, die diesen radikal neuen Weg gehen. Inwieweit sich die neuen Formen des Wirtschaftens ausbreiten werden, bleibt abzuwarten, verlangt dieser Schritt von ihren Protagonisten doch einiges: Mut, Glaube, Verzicht und ein neues Menschenbild.
Wer sich dafür interessiert, wie sinnorientierte Unternehmen Wertschöpfung verstehen und erzielen, findet in der Infografik «PURPOSE – 9 Kriterien sinnorientierter Unternehmen» die wichtigsten Aspekte.
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